Die Islamische Mitternacht
Die islamische Mitternacht ist eine besondere Zeit, welche mit den Gebetszeiten im Zusammenhang steht. Sie beschreibt das Ende des Ischaa-Gebets. So sollte das Ischaa-Gebet nur im Notfall oder wenn man verschlafen hat später verrichtet werden.
Der Beweis in Sahih Muslim im Hadith von 'Abdullah bin 'Amr:
"Uns wurde berichtet von Abu Ghassan al-Misma'iy und Muhammad ibn al-Muthanna, die sagten: Mu'adh berichtete uns - und er war der Sohn von Hisham -, erzählte mir mein Vater, von Qatada, von Abu Ayyub, von Abdullah ibn Amr, dass der Prophet Allahs (Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: 'Wenn ihr das Fajr-Gebet verrichtet, ist seine Zeit bis der erste Sonnenstrahl aufgeht. Dann, wenn ihr das Dhuhr-Gebet verrichtet, ist seine Zeit bis der Nachmittag kommt. Wenn ihr das Asr-Gebet verrichtet, ist seine Zeit bis die Sonne gelb wird. Wenn ihr das Maghrib-Gebet verrichtet, ist seine Zeit bis die Dämmerung verschwindet. Wenn ihr das Ischaa-Gebet verrichtet, ist seine Zeit bis zur Mitte der Nacht.'"
(Sahih Muslim, Kapitel: Die Zeiten der fünf Gebete)
Es gibt auch weniger verbreitete Meinungen, dass das Ischaa-Gebet entweder mit einem Drittel der Nacht oder mit dem Fadschr endet. Damit die Zeit aber für jeden gültig ist, egal welcher Meinung man folgt, wird auf dieser Seite die Islamische Mitternacht als ende angegeben. Sie ist die frühste Zeit und somit in allen drei Meinungen innerhalb der gültigen Gebetszeit.